Neue Fernbuslinien zum Jahresende

Pünktlich zu den anstehenden Weihnachtsfeiertagen stocken zahlreiche Fernbus-Anbieter nicht nur ihre Kapazitäten auf, sondern nehmen auch neue Linien in Betrieb, um ein möglichst breites Reiseangebot zu schaffen. Bereits im November eröffnete das Busunternehmen MeinFernbus eine Verbindung von Jena nach Kiel, die über Weimar, Erfurt, Göttingen, Hannover und Hamburg führt. Ab dem 17. Dezember sind die Busse von MeinFernbus in Richtung Südtirol unterwegs. Von München oder Innsbruck aus geht es dann nach Sterzing, Brixen, Klausen, Bozen, Terlan, Lana, Tscherms, Marling und Meran. Die Strecke, auf der eine einfache Fahrt von München nach Italien bereits ab 14 Euro zu haben ist, eignet sich hervorragend, um das Wintersportangebot Südtirols zu testen. Am 18. Dezember folgt eine neue Nachtlinie, die Berlin mit der österreichischen Hauptstadt Wien verbindet und Zwischenhalte in Dresden und Prag bietet. Rund 9 Stunden dauert die nächtliche Fahrt von Berlin nach Wien, die Reisenden die Möglichkeit bietet, einen der vielen Weihnachtsmärkte der österreichischen Hauptstadt zu besuchen.

Die größte Netzerweiterung führt der Fernbus-Anbieter FlixBus durch. Mit 18 neuen Strecken bis Silvester schafft das Unternehmen rund 200 neue Einzelrelationen. Am 5. Dezember nehmen die Busse beispielsweise auf der Strecke von Hamburg nach Freiburg den Betrieb auf, die über Hannover, Göttingen, Kassel, Würzburg, Stuttgart Flughafen, Reutlingen und Tübingen führt. Allein durch diese Strecke werden 30 neue Verbindungen ermöglicht. Die Fahrt von Würzburg nach Reutlingen gibt es dabei beispielsweise bereits ab 9 Euro. Insgesamt integriert FlixBus im Rahmen der jüngsten Netzerweiterung vier neue Städte in seine Fahrpläne: Herne, Utrecht, Linz und Graz. In Zusammenarbeit mit dem österreichischen Fernbus-Anbieter WESTbus werden die bereits bestehenden Linien in der Alpenrepublik ausgebaut. So sind etwa Fahrten von Linz nach Graz oder von Klagenfurt nach Wien buchbar. Zusätzlich dazu erhöht FlixBus den Fahrttakt auf beliebten Strecken, so beispielsweise auf der Verbindung von Hamburg nach Amsterdam.

Neue grenzüberschreitende Verbindungen bietet außerdem das Busunternehmen IC Bus, ein Angebot der Deutsche Bahn AG. Ab dem 14. Dezember geht es von Berlin über Rostock bis in die dänische Hauptstadt Kopenhagen. Am 19. Dezember wird die bereits bestehende Verbindung von Düsseldorf über Eindhoven bis Antwerpen um einen Halt in der britischen Hauptstadt London erweitert. Die Busse fahren dabei jeweils freitags und samstags über Nacht nach Großbritannien, wo Reisende morgens an der Victoria Coach Station ankommen. Tickets gibt es bereits ab 29 Euro; Besitzer der BahnCard25 müssen für eine Fahrkarte von Düsseldorf nach London lediglich 21,75 Euro bezahlen.

Während die Konkurrenz mit dem Netzausbau beschäftigt ist, drängt ein weiterer Fernbus-Anbieter auf den deutschen Markt. Das Busunternehmen megabus, das bereits seit 2003 erfolgreich auf den Straßen Großbritanniens und weiterer europäischer Länder unterwegs ist, ergänzt sein Netz am 16. Dezember um Haltestellen in Frankfurt am Main, München und Stuttgart. Bereits in Betrieb ist die Linie zwischen Köln und Brüssel. Von Frankfurt aus werden ab Mitte Dezember attraktive Ziele wie Paris oder Rotterdam zu erreichen sein. Wer früh genug bucht, darf sich sogar über Aktionstickets zum Preis von einem Euro freuen, so beispielsweise auf der Strecke Frankfurt-Paris. Von Köln aus geht es mit megabus in Richtung Großbritannien. Mögliche Reiseziele sind unter anderem Edinburgh, Liverpool oder London. Fernbus-Reisende können sich so über günstige Städtetrips freuen, sei es zur Silvesterparty auf dem Trafalgar Square oder vor dem Eiffelturm. (KH)

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