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Pünktlichere Züge: Die Bahn setzt auf intelligente SchienenVerstopfte Knotenpunkte, Signalstörungen und ein überlastetes Schienennetz: All das führte jüngst dazu, dass die Bahn im August einen neuen Negativrekord verkünden musste. Lediglich 69,8 Prozent der Züge im Fernverkehr kamen pünktlich an ihrem Ziel an. Angepeilt sind 85 Prozent – mittelfristig wäre die Bahn eigenen Aussagen zufolge aber auch schon mit 82 Prozent zufrieden. Um dieses ambitionierte Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, setzt der Konzern nun auf eine intelligente Infrastruktur.

Für pünktliche Züge soll künftig das sogenannte ETCS-System sorgen. Dabei handelt es sich um digitalisierte Gleise, Weichen, Signale und Stellwerke. Jedes dieser Elemente kommuniziert dabei in Echtzeit mit den Zügen und gewährleistet so, dass diese beispielsweise eine optimale Geschwindigkeit einhalten, um überfüllte Korridore zu vermeiden.

Insgesamt verspricht sich die Deutsche Bahn vom neuen System 20 Prozent mehr Kapazität. Da das aktuelle Schienennetz in sogenannte Blöcke unterteilt ist, die jeweils nur von einem Zug belegt werden, kommt es häufig dazu, dass ein Zug mitten auf der Strecke stehenbleiben und warten muss. Dies hat wiederum weitere Verzögerungen zur Folge. Diese Blöcke würden dank ETCS der Vergangenheit angehören, da die smarte Technik dafür sorgt, dass einzelne Züge keinen pauschalen Abstand mehr einhalten müssen, sondern nur exakt den realen Bremsabstand. De facto könnte das Bahnnetz so um ein Fünftel erweitert werden – und das ganz ohne Baustellen und Streckensperrungen.

Die Installation des neuen Systems dürfte langfristig auch in geringen Kosten und in energieeffizienteren Zügen resultieren. Signalanlagen müssen nicht länger manuell gewartet werden und die optimierte Geschwindigkeit sorgt für weniger Stop-and-Go-Effekte.

Bahn-Kunden sollten sich allerdings darauf einstellen, dass vor Inbetriebnahme des ETCS noch einige Zeit vergehen könnte. Um das gesamte Schienennetz zu digitalisieren, müssten Bahn und Staat Experten zufolge rund 30 bis 35 Milliarden Euro aufbringen. Den Anfang sollen daher zunächst ausgewählte Bahnverbindungen wie der Euro-Korridor machen, der von Skandinavien über Hamburg, Berlin und München bis ans Mittelmeer führt. Dieser und einige andere Projekte sollen bis 2025 auf ETCS umgestellt werden. (KH)
 
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