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FlixBus übernimmt insolventes Zug-Start-up LocomoreDas Unternehmen Locomore, das bereits 2007 gegründet wurde, startete im Dezember 2016 auf der Strecke von Stuttgart nach Berlin durch und sah sich als ernstzunehmenden Konkurrenten für die Deutsche Bahn. Das besondere an Locomore war dabei, dass die Finanzierung über eine Crowdfunding-Kampagne zustande kam. Aufgrund des großen Erfolgs dieser Aktion versprach man sich auch dementsprechend hohe Fahrgastzahlen, doch konnte selbst bei 70.000 verkauften Tickets die Zielauslastung nicht erreicht werden. Im Mai meldete der private Zuganbieter schließlich Insolvenz an.

Vergangene Woche wurde nun verkündet, dass der Fernbus-Marktführer FlixBus und das tschechische Bus- und Bahn-Unternehmen Leo Express das insolvente Start-up Locomore übernehmen wollen. Während Leo Express, der zu den wenigen erfolgreichen Privatzuganbietern Europas zählt, dabei den Betrieb weiterführen wird, stellt FlixBus die nötige Vertriebsinfrastruktur bereit. Locomore-Tickets sind ab sofort überall verfügbar, wo es auch FlixBus-Tickets zu kaufen gibt und natürlich auch in unserer Busverbindungen-Suche zu finden. Ab dem 24. August wird der Zug viermal pro Woche von Stuttgart nach Berlin verkehren, wobei die günstigsten Tickets bereits ab 9,90 Euro zu haben sind. Fahrten auf Teilstrecken, wie etwa Hannover-Kassel, sind ab 5 Euro buchbar.

FlixBus gründete eigens für die Kooperation mit Leo Express das Unternehmen FlixTrain GmbH. Schon in der Vergangenheit suchte der Fernbus-Anbieter nach geeigneten Anknüpfungspunkten an den Schienenverkehr und unterhält dementsprechend seit 2013 eine Kooperation mit der österreichischen WESTbahn und arbeitet seit 2015 mit Leo Express in der Tschechischen Republik zusammen. Abgesehen von kleineren Kooperationen mit Nahverkehrsverbänden, wie etwa dem KVB, stellt die Übernahme des Locomore-Betriebs innerhalb Deutschlands für FlixBus den ersten großen Vorstoß im Bereich Schienenverkehr dar. Der Fernbus-Anbieter erhofft sich durch das neue Reiseangebot vor allem den Zugang zu neuen Kundenschichten: „Intermodale Konzepte wie die Kombination aus Fernbus und Zug funktionieren bereits in anderen Ländern. So schaffen wir eine attraktive Alternative zum eigenen Auto. Wir glauben, dass die Vernetzung von öffentlichen Verkehrsmitteln auch in Deutschland die Zukunft der Mobilität ist“, erklärt FlixBus-Geschäftsführer André Schwämmlein.

Zunächst sollen die Züge von Locomore noch unter dem jetzigen Namen verkehren, doch sei dieser laut FlixBus nicht in Stein gemeißelt. Eine Umbenennung – möglicherweise in FlixTrain – sei künftig nicht ausgeschlossen. Auch den Ausbau des Zugverkehrs hält FlixBus nicht für abwegig: „Wenn das gut läuft und wir sehen eine Perspektive im Markt, dann bauen wir das Geschäft im Schienenverkehr vielleicht aus“, so Schwämmlein gegenüber der Wirtschaftswoche. (KH)

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