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Deutsche Bahn stellt Berlin Linien Bus-Geschäft ein und setzt voll auf IC BusBereits vor einigen Monaten bezeichnete Bahn-Chef Rüdiger Grube den hitzigen Wettkampf auf dem Fernbus-Markt als „Blödsinn“ und kündigte an, dass das hauseigene Fernbus-Geschäft künftig genauer geprüft würde. Nun wurde bekannt, dass die Bahn tatsächlich eine Art Schlussstrich zieht und den Betrieb des Tochterunternehmens Berlin Linien Bus Ende des Jahres einstellen wird. Komplett verschwinden wird die Deutsche Bahn dennoch nicht von der Straße, denn die zweite Fernbus-Tochter IC Bus bleibt weiterhin bestehen. Diese war bisher hauptsächlich auf grenzüberschreitenden Linien unterwegs, soll künftig jedoch einige der aktuell 40 Strecken von Berlin Linien Bus übernehmen. Das Angebot von IC Bus soll in Zukunft weiter ausgebaut werden, um schließlich die perfekte Ergänzung zum Schienenverkehr zu bieten.

Bei näherer Betrachtung des eigenen Fernbus-Geschäfts stellte sich IC Bus als „kundenseitig überzeugender und wirtschaftlich nachhaltiger“ heraus, so Berthold Huber, DB-Vorstand Verkehr und Transport. Ab 2017 sollen ausgewählte Strecken sukzessive von IC Bus übernommen werden, wobei der Fokus auf touristisch interessanten Routen und wichtigen Verbindungen ins Ausland liegen soll. Beispiele dafür sind die Verbindungen von Berlin nach Usedom sowie die Strecken Hamburg-Bremen-Amsterdam und Berlin-Hamburg-Kopenhagen.

Bis 2030 plant die Deutsche Bahn einen umfassenden Ausbau des aktuellen Fernverkehrsnetzes auf der Schiene. Rund 25 Prozent mehr Verbindungen sollen innerhalb der nächsten 14 Jahre in die Fahrpläne integriert werden. Das Angebot von IC Bus wird dabei als wichtige Ergänzung angesehen: „Wir kombinieren das hinsichtlich der Netzdichte und Reisegeschwindigkeit unschlagbare Schienenfernverkehrsnetz mit den Vorteilen des flexibel einsetzbaren Fernbusses und bringen damit Schienen- und Busfernverkehrsmarkt näher zusammen. So wollen wir mehr Reisende für die Schiene und den Fernbus gewinnen“, erklärt Huber. Dies bedeutet nicht nur, dass die Fahrpläne der Busse besser an die der Fernverkehrszüge angepasst werden, sondern dass Bahnkunden von einer optimierten Einbindung in das DB-Programm profitieren: So sind Tickets für den IC Bus über alle gängigen Vertriebskanäle der Bahn zu erwerben und auch Bahncard-Rabatt und Sparpreise bei Umsteigeverbindungen sind für den Bus verfügbar. Insgesamt soll so ein intermodales Angebot entstehen, bei dem Fernbus und Bahn Hand in Hand gehen statt in Konkurrenz zueinander zu stehen.

Wie viele Strecken durch die Einstellung des Betriebs von Berlin Linien Bus gänzlich verschwinden werden, ist derzeit unklar. Der deutsche Fernbus-Markt, der erst Anfang 2013 liberalisiert wurde, konsolidiert sich durch den Wegfall der Marke weiter und der aktuelle Marktführer FlixBus wird seinen Marktanteil vermutlich weiter ausbauen können. Dieser hatte zu Beginn des Jahres 2015 den bis dato größten Konkurrenten MeinFernbus übernommen und kaufte im Juni 2016 das kontinentaleuropäische Geschäft des britischen Fernbus-Anbieters megabus auf. Ab dem 1. November wird FlixBus außerdem die Routen von Postbus übernehmen, einem Unternehmen das ursprünglich von der Deutschen Post und dem Automobilclub ADAC in Gemeinschaftsarbeit betrieben wurde, bevor der ADAC im November 2014 aus dem Projekt ausstieg. (KH)

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