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„Kleiner Kosmos auf Rädern“: Berliner Autorin schreibt über ihre Fernbus-ErlebnisseSina Pousset fühlt sich im Fernbus zuhause. Die freie Autorin aus Berlin, die noch bis vor Kurzem Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte studierte, ist häufig mit dem Fernbus unterwegs und brachte ihre Erlebnisse nun zu Papier. Vergangenen Montag erschien ihr Buch „Keine Ahnung, wo wir hier gerade sind“, in dem Pousset den Leser nicht nur an ihren Erfahrungen in Form kleiner Anekdoten teilhaben lässt, sondern in dem sie auch wertvolle Ratschläge für Reisen mit dem Fernbus gibt.

Als „kleinen Kosmos auf Rädern“ bezeichnet Pousset den Fernbus, denn hier werden die unterschiedlichsten Menschen auf kleinem Raum zusammengebracht. Im Gegensatz zur Bahn, wo man im Zweifelsfall das Abteil wechseln kann, gibt es laut Pousset im Fernbus kein Entkommen. Stattdessen heißt es sich in Sachen Toleranz zu üben. Gesprächige Sitznachbarn, knutschende Teenager und Andrea Berg hörende Busfahrer sind dabei keine Seltenheit. Pousset fasst zusammen: „Der Reisemodus der Busfahrt ist kein Date, sondern die Ehe.“ Jeder gibt sich so wie er ist und der Anzug fällt schon nach der zweiten oder dritten Fahrt der Bequemlichkeit zum Opfer und wird so gegen die Jogginghose eingetauscht. Der eigene Komfort hängt laut der Autorin von einer guten Vorbereitung ab. So finden sich in Poussets Handgepäck stets eine Wasserflasche, Kopfhörer und vor allem ein dicker Schal. Letzterer wird auf Fernbus-Fahrten zum wahren Multifunktions-Gadget und kann je nach Bedarf als Sichtschutz, als Kopfkissen oder schlicht und einfach als Schal genutzt werden.

Während Pousset den Fernbus zunächst aufgrund der günstigen Tickets nutzte, entwickelte sich die anfängliche Abneigung schnell zu etwas mehr: „Der Moment, in dem der Kiss-Fan sich sabbernd auf meiner Schulter niederließ, war auch der Moment, in dem ich mich in den Bus verliebte“, schreibt die Autorin aus Berlin und das ganz ohne Ironie. Mittlerweile fährt sie gerne Fernbus, denn die unterschiedlichen Reisenden werden schnell zu einer Art eingeschworener Gemeinschaft. Man reicht sich gegenseitig eine Kopfschmerztablette oder wechselt sich an der Steckdose ab; man kann auf dem Tablet des Sitznachbarn neue Serien und Filme für sich entdecken oder ganz traditionell die Landschaft bewundern. Der Fernbus ist für die Autorin nicht nur „die letzte abenteuerliche Reiseform, bei der man heil ankommt,“ sondern er erinnert sie auch an eine große Familie: „Er nervt, aber am Ende des Tages ist es der Ort, an dem man sich geborgen fühlt.“ (KH)

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