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Streit um ZOB: MeinFernbus FlixBus droht Nürnberg aus dem Fahrplan zu streichenKaum Sitzmöglichkeiten, keine Wartehalle und überfüllte Mülleimer – der zentrale Omnibusbahnhof in Nürnberg ist zwar zentral gelegen, doch kein Aushängeschild der Frankenmetropole. Um dies zu ändern, beschloss der Servicebetrieb öffentlicher Raum (Sör) im Dezember vergangenen Jahres ein Maßnahmenpaket, das in naher Zukunft umgesetzt werden soll. Darin sind beispielsweise sanierte Toiletten, beständigere Papierkörbe, ein Windschutz und mehr Sitzgelegenheiten vorgesehen. Um den täglichen Ablauf am ZOB zu regeln, soll außerdem eine Betreibergesellschaft zum Einsatz kommen: Die Stadttochter Noris AG wird künftig auf dem Gelände in der Nähe des Hauptbahnhofs nach dem Rechten sehen. Ab März wird man den ZOB in Nürnberg dann ein Jahr lang im Auge behalten, um nach Ablauf der Frist zu entscheiden, ob man am Busbahnhof am Willy-Brandt-Platz festhalten will oder ob ein neuer Standort gesucht wird.

Um die Renovierungsarbeiten zu finanzieren, will die Stadt Nürnberg die Fernbus-Anbieter selbst zur Kasse bitten. Wie an vielen anderen ZOBs sollen diese demnächst einen Pauschalbetrag pro Fernbus zahlen. In Nürnberg ist dieser mit 10 Euro angesetzt. Außerdem wird eine Strafgebühr von 2.500 Euro fällig, wenn ein Bus die vorgeschriebene Höchstparkzeit von 15 Minuten überschreitet. Zwar sind die Maßnahmen nicht unüblich, doch stößt der Vorschlag bei den Busunternehmen auf wenig Begeisterung. MeinFernbus FlixBus verkündete: „Bei der aktuellen Satzung stehen Linien nach Nürnberg im Risiko.“ Der Marktführer empfindet die Parkpauschale als zu hoch und die Parkzeit als zu gering. Demnach könnte Nürnberg demnächst dasselbe Schicksal ereilen wie Köln: Als die Stadtverwaltung den Busbahnhof von der Innenstadt an den Flughafen verlegte, strich MeinFernbus FlixBus die Karnevalshochburg spontan aus den Fahrplänen und steuert seitdem Leverkusen als Ersatzhaltestelle an.

Bevor man jedoch mit den tatsächlichen Umbaumaßnahmen am Nürnberger Busbahnhof beginnen kann, muss noch eine wichtige Hürde genommen werden. Die Bürogebäude rund um den ZOB gehören der Münchner Dibag-Industriebau AG, deren Zustimmung das Maßnahmenpaket demnach benötigen würde. Da diese dem Umbau bisher nicht zustimmte, will die Stadt zur Not juristische Schritte einleiten. Immerhin befinden sich sowohl die Bürogebäude als auch der ZOB auf einem öffentlichen Grundstück, weshalb man laut Bürgermeister Christian Vogel im Zweifelsfall auch ohne die Zustimmung der Dibag mit der Renovierung beginnen will. (KH)

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