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Schweizer Fernbus-Markt nimmt Form anDer Schweizer Fernbus-Markt ist aktuell noch stark reguliert: Zum einen gilt, dass den Schweizer Bundesbahnen (SBB) keine Konkurrenz gemacht werden darf und zum anderen besagt das Kabotageverbot, dass nur Schweizer Unternehmen Fahrgäste innerhalb des Landes befördern dürfen. Aufgrund dessen fahren Anbieter wie FlixBus aktuell nur grenzüberschreitende Verbindungen. Im vergangenen Juni wagte jedoch das Schweizer Busunternehmen Domo Reisen einen ersten Vorstoß: Im Rahmen eines Testbetriebs wurden ein paar Tage lang Fahrten auf drei nationalen Strecken angeboten. Nun gab der Bundesrat grünes Licht für den Regelbetrieb. Lediglich die Genehmigung des Bundesamts für Verkehr steht noch aus.

Kommt die lang erwartete Zustimmung, will Domo Reisen schon zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017 die ersten Fernbusse auf die Schweizer Straßen schicken. Insgesamt will der Anbieter vier Linien mit 40 Haltestellen bedienen, wobei Rothrist als Umsteigepunkt vorgesehen ist. Laut eigenen Angaben erreicht der Anbieter so eine Kapazität von 828 Sitzplätzen pro Tag. Dabei hat sich Domo Reisen ein Beispiel an den deutschen Fernbussen genommen und will vor allem mit günstigen Preisen punkten. Diese sollen jeweils etwa die Hälfte des vergleichbaren Bahn-Preises betragen. So könnten Schweizer mit dem Fernbus künftig zum halben Preis von Basel nach Zürich reisen und wären dabei nur rund 20 Minuten länger unterwegs.

Doch auch der Komfort wird bei der günstigen Reisealternative nicht außen vor gelassen. Domo Reisen will moderne Doppeldeckerbusse einsetzen, die über rollstuhlgängige Toiletten verfügen. Laut Anbieter stellt dies eine Weltneuheit dar. Zusätzlich dazu werden die Busse in 1. und 2. Klasse unterteilt. Für das leibliche Wohl sorgen Hostessen, die während der Fahrt warme und kalte Getränke verteilen. Auch über WLAN sollen die Busse verfügen. Dies könnte sich als besonderer Vorteil gegenüber der Bahn erweisen, denn im Fernverkehr der SBB ist aktuell kein Internet verfügbar.

Der Anbieter Domo Reisen erwartet sich durch seine Pionierrolle einen gewissen Vorsprung, doch auch der deutsche Marktführer FlixBus steht schon in den Startlöchern und prüft ein Inlandsnetz für die Schweiz. Punkten könnte FlixBus dabei vor allem mit seiner langjährigen Erfahrung. Insgesamt erinnern die aktuelle Lage in der Schweiz und vor allem die sich jetzt schon abzeichnende Konkurrenz der jungen Bus-Unternehmen mit der Bahn stark an die Anfänge des deutschen Fernbus-Marktes. Doch scheint die Schweiz auch aus den Fehlern und Versäumnissen der deutschen Behörden und Institutionen gelernt zu haben: Der Bundesrat ermahnte die Kantone und Gemeinden bereits jetzt dazu, einheitliche Standards für Haltestellen und Busbahnhöfe auszuarbeiten. In Deutschland wurden nicht nur Kleinstädte, sondern auch Metropolen mitunter von der hohen Nachfrage nach Fernbussen überrollt. Erst allmählich wurden die ZOBs renoviert und ausgebaut, wie es aktuell in Frankfurt der Fall ist. (KH)

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