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Tempo 120: Unternehmen fordern neue Fernbus GeschwindigkeitSeitdem der Fernbus-Markt im Jahr 2013 liberalisiert wurde, liefern sich nicht nur die einzelnen Busunternehmen untereinander einen harten Konkurrenzkampf. Auch die verschiedenen Verkehrsmittel buhlen verstärkt um Fahrgäste: Reisende, für die der Preis das ausschlaggebende Kriterium ist, steigen vermehrt auf den günstigen Fernbus um. Wer hingegen möglichst schnell an sein Ziel kommen möchte und bereit ist, dafür auch etwas mehr zu zahlen, wählt noch immer die Deutsche Bahn, die Mitfahrgelegenheit oder das eigene Auto. Dabei liegt es nicht nur an überfüllten Autobahnen, dass der Fernbus mitunter etwas länger braucht, sondern auch am gesetzlich vorgeschriebenen Tempolimit für Busse. Busunternehmen fordern nun jedoch die Anpassung der vermeintlich veralteten Höchstgeschwindigkeit.

Vor 30 Jahren wurde beschlossen, dass Reisebusse auf Autobahnen ein Tempolimit von 100 km/h einhalten müssen. Damit sollte dafür Sorge getragen werden, dass die Busse ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten können, jedoch gleichzeitig die Möglichkeit besteht, an langsameren LKWs vorbeizuziehen. Ende Juli unterbreitete die Gütegemeinschaft Buskomfort (GBK) im Rahmen des Branchentreffens des Internationalen Touristik-Verbandes RDA in Köln den Vorschlag, die Höchstgeschwindigkeit auf 120 km/h anzuheben. Diese soll somit an den neuen dynamischen Markt angepasst werden. Joachim Schack, Geschäftsführer des Omnibus Verbandes Nord (OVN) in Kiel, befürwortete den Plan und betonte, dass die Attraktivität von Busreisen und Fahrten mit dem Fernbus dadurch deutlich gesteigert werden könne. Laut Zahlen der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reise nutzen jährlich lediglich 5 Millionen Deutsche den Bus, um damit in den Urlaub zu fahren. 32 Millionen Urlauber wählen hingegen das eigene Auto oder das Wohnmobil.

In Sachen Geschwindigkeit haben die Fernbusse noch das Nachsehen, doch könnte sich dies durch die Novellierung des Tempolimits schon bald ändern. Gerade auf Expresslinien mit wenigen Zwischenstopps dürfte sich die neue Fernbus Geschwindigkeit bemerkbar machen, wodurch der Konkurrenzdruck der Fernbusse auf die Deutsche Bahn weiter steigen könnte. Jedoch begrüßen nicht alle Branchenvertreter den Vorschlag der GBK: Der Automobilclub ADAC befürchtet sogenannte Elefantenrennen und verweist zusätzlich auf die maximierte Aufprallenergie bei höheren Geschwindigkeiten, die ein Sicherheitsrisiko darstellen könnte. Als unnötig empfunden wird die Anhebung des Tempolimits für Busse auch seitens einiger Fernbus-Anbieter selbst. Laut MeinFernbus FlixBus sind die aktuellen Fahrpläne bereits gut organisiert und würden keine schnelleren Busse erfordern. (KH)

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