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National Express erhält den Zuschlag für die S-Bahn NürnbergNachdem die Deutsche Bahn im Fernverkehr nun bereits seit zwei Jahren gegen die günstigen Preise und die qualitativ hochwertigen Serviceleistungen der Fernbusse anzukämpfen hat, soll sie jetzt auch Konkurrenz im Nahverkehr bekommen und das von einem alten Bekannten, der National Express Group. Im Frühjahr 2013 startete das britische Unternehmen unter der Marke city2city mit dem Betrieb von Fernbussen in Deutschland, stellte den Betrieb jedoch im Oktober 2014 aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks unter den einzelnen Fernbus-Anbietern wieder ein. Nun bewarb sich National Express im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft BEG um den Betrieb der Nürnberger S-Bahn und erhielt in dieser Woche den vorläufigen Zuschlag.

Abgesehen vom S-Bahn-Netz in Bremen wäre der Nahverkehr in Nürnberg damit das zweite größere Netz, das nicht durch die Deutsche Bahn betrieben wird. Auch in Nordrhein-Westfalen, wo die deutsche Tochter von National Express ansässig ist, erhielt sie vor zwei Jahren bereits den Zuschlag für die Übernahme zweier Regionalverkehrsnetze. Insgesamt beschäftigt National Express weltweit 40.000 Mitarbeiter und gilt als Betreiber des pünktlichsten Bahnnetzes in England. Der Vertrag über das Nürnberger S-Bahn-Netz läuft von Dezember 2018 bis Dezember 2030 und enthält verschiedene Klauseln bezüglich der Qualitätssteigerung und der Netzerweiterung. So sieht die BEG vor, dass in allen Zügen eine Mindestanzahl an Sitzplätzen sowie barrierefreie Toiletten vorhanden sein sollen. Zusätzlich dazu, ist der neue Betreiber verpflichtet, Sicherheitspersonal an den Bahnhöfen einzustellen. Das vorhandene Nürnberger S-Bahn-Netz soll außerdem über Ansbach bis nach Dombühl erweitert werden, während der Allersberg-Express in Zukunft als S5 unterwegs sein wird. Das Netz der Frankenmetropole würde dadurch um 48 Kilometer auf insgesamt 272 Streckenkilometer erweitert.

Zahlreiche Politiker stehen der Neuerung allerdings mit Skepsis gegenüber: National Express verfügt über keine Tarifverträge und es wird damit gerechnet, dass zwischen 500 und 700 Mitarbeiter aus dem aktuellen S-Bahn-Betrieb um ihre Arbeitsplätze bangen müssen. Vertreter des Fahrgastverbands Pro Bahn erkennen in der Übernahme jedoch auch Vorteile: Erfahrungsgemäß wisse man, dass neuer Wettbewerb indirekt das Angebot der Deutschen Bahn verbessern kann. So geht man seitens Pro Bahn davon aus, dass der Regionalverkehr der DB dank der neuen Konkurrenz optimiert werde, wovon letztlich der Kunde profitiert. Bis die Übernahme durch National Express in trockenen Tüchern ist, werden jedoch noch einige Tage vergehen: Da die Überbotenen Einspruch gegen die Entscheidung einlegen konnten, ist mit dem offiziellen Zuschlag frühestens am 13. Februar zu rechnen. (KH)

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