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Modernisierung der deutschen Busbahnhöfe: Neues aus Berlin, Frankfurt und KölnVor knapp einem Monat, am 11. Mai 2016, wurde in Stuttgart der neue zentrale Omnibusbahnhof eingeweiht. Dieser soll in den kommenden Wochen die Haltestellen in Stuttgart Zuffenhausen und Obertürkheim komplett ablösen und alle Fernbusse an einem Ort vereinen. Der neue Busbahnhof, der den Namen Stuttgart Airport Busterminal (SAB) trägt, befindet sich am Flughafen der Stadt und wird von der Deutsche Touring betrieben. Insgesamt werden hier rund 200 An- und Abfahrten pro Tag verzeichnet – mit Tendenz nach oben. Da nur wenige Kommunen zu Zeiten der Liberalisierung des Fernbus-Marktes mit dem großen Erfolg des neuen Verkehrsmittels rechneten, stellen Fahrgäste und Busunternehmen gleichermaßen vielerorts noch deutliche Mängel fest. In einigen Städten hat man diese allerdings erkannt und Reisende dürfen sich bald über zeitgemäße Haltestellen freuen.

Den Anfang macht der ZOB Berlin, der erst vor Kurzem seinen 50. Geburtstag feierte. Ende Juni sollen dort die Umbaumaßnahmen beginnen, die bei laufendem Betrieb durchgeführt werden. Aktuell werden dort rund 200.000 Abfahrten pro Jahr verzeichnet, was für den jetzigen Busbahnhof kaum machbar ist. Nach dem Ausbau, der rund 14 Millionen Euro kosten wird und 2019 fertiggestellt werden soll, wird der neue ZOB am Funkturm über eine Kapazität von 400.000 Abfahrten pro Jahr verfügen. Zusätzlich dazu werden auch die Gebäude saniert: Dabei legt man vor allem Wert auf ein moderneres Design, ein vielfältigeres gastronomisches Angebot und auch auf das Thema Barrierefreiheit.

In Frankfurt ist der Bau eines neuen zentralen Omnibusbahnhofs bereits in vollem Gang. Wo aktuell noch eine Baustelle ist, soll 2018 ein moderner Busbahnhof Reisenden mit einer Verkaufsstelle, einem Café und Sanitäreinrichtungen allen nötigen Komfort bieten. Dabei heißen es die Busunternehmen besonders willkommen, dass man einen Standort im Zentrum und direkt am Hauptbahnhof wählte. Wie in Berlin wird auch hier bei laufendem Betrieb gebaut, denn schon jetzt fahren die meisten Fernbus-Anbieter den Frankfurter Hauptbahnhof an, müssen sich jedoch mit unzufriedenstellenden Haltemöglichkeiten am Straßenrand zufriedengeben. Ein Merkmal des neuen Busbahnhofs in Frankfurt wurde schon jetzt eingeweiht: ein Fahrradparkhaus, in dem Reisende ihr Rad sicher und zu niedrigen Gebühren abstellen können.

Unsicherheiten über das Wie und Wo herrschen hingegen noch in Köln. Dort wurden im Oktober vergangenen Jahres die beiden Busbahnhöfe in Köln Deutz und am Breslauer Platz außer Betrieb genommen. Seitdem dürfen Fernbusse nur noch am Flughafen Köln/Bonn halten, was bei vielen Fernbus-Anbietern und Reisenden für Unverständnis sorgte. Daher plant der Marktführer FlixBus schon seit geraumer Zeit, in Eigenregie einen Busbahnhof für Köln zu bauen. Angedacht ist dafür ein Grundstück in Köln Kalk: Dort soll ein ZOB nach Münchner Vorbild errichtet werden. Die Finanzierung will FlixBus gemeinsam mit einem Privatinvestor übernehmen. Das Problem ist jedoch, dass das angedachte Grundstück bereits für eine Gesamtschule vorgesehen ist. Gegenüber dem Kölner Wochenspiegel kommentierte Markus Thiele, der Bezirksbürgermeister von Köln Kalk, das Vorhaben von FlixBus folgendermaßen: „Der Bus muss schon in den Keller.“ Wie es mit dem Fernbus in der Domstadt weitergeht, ist also noch immer offen. Bis dahin halten die Fernbusse in Köln weiterhin am Flughafen beziehungsweise im Falle des Marktführers FlixBus an der Ausweichhaltestelle in Leverkusen. (KH)

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