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Infrastruktur und Fahrermangel als Hindernisse für den Fernbus-MarktIn einem Interview mit dem Tagesspiegel äußerte sich MeinFernbus FlixBus-Chef Panya Putsathit über den Status Quo auf dem Fernbus-Markt und wagte einen Blick in die Zukunft. Diese ist sowohl von politischen Rahmenbedingungen – wie den Plänen zur Einführung einer Busmaut – geprägt, als auch von einem Mangel an geschultem Personal und zufriedenstellenden Bushaltestellen.

Infolge der Fusion der beiden zunächst eigenständigen Fernbus-Anbieter MeinFernbus FlixBus verkündeten Sprecher des Busunternehmens, die Busflotte in Zukunft auf 1.000 Fahrzeuge aufstocken zu wollen und so ein möglichst dichtes europäisches Busnetz zu schaffen. Eines der größten Hindernisse für diese Expansion sei laut Putsathit ein Mangel an Busfahrern, der sich bereits im Sommer bemerkbar machen könnte. Der Beruf sei fälschlicherweise negativ konnotiert, so dass es nur wenig Nachwuchs in der Branche gibt. Um dem Problem vorzubeugen, wird seitens der Fernbus-Anbieter bereits nach Lösungsansätzen gesucht. So sei zum Beispiel denkbar, Kraftfahrer für den Betrieb von Fernbussen umzuschulen.

Eine weitere Hürde auf dem Weg zum angestrebten „Europa-Netz“ sei der mangelhafte Zustand der Bushaltestellen. Dies betreffe nicht nur kleinere Gemeinden, die den Erfolg der Fernbusse nicht vorhergesehen haben, sondern auch Deutschlands Großstädte. Zahlreiche ZOB und Bushaltestellen stünden kurz davor, ihre Kapazitäten zu erreichen. Unklar ist jedoch, wer für den Ausbau der Haltestellen aufzukommen hat. Putsathit zufolge liege dies in der Verantwortung der Kommunen selbst, die mithilfe des Bundes und privater Investoren die finanziellen Mittel für die Modernisierung bereitzustellen hätten. Er fügt hinzu, dass Fernbus-Anbieter im Allgemeinen kein Problem damit hätten, eine Nutzungsgebühr zu entrichten, sich jedoch als mittelständische Unternehmen nicht an der Basisfinanzierung beteiligen könnten. Außerdem ermunterte er Privatinvestoren, den Betrieb von Bushaltestellen als Einnahmequelle zu erwägen, die sich bei überlegtem Wirtschaften als äußerst lukrativ herausstellen könnte.

Einer Bus-Maut als Lösung für das Infrastrukturproblem steht Putsathit hingegen eher skeptisch gegenüber. Er bezweifle, dass die Einnahmen daraus eins zu eins in die Optimierung der Haltestellen fließen würden. Während er froh darüber sei, dass mit einer Bus-Maut in der aktuellen Legislaturperiode nicht mehr zu rechnen ist, hält er sie langfristig nicht für ausgeschlossen und nach einer ausreichend langen Konsolidierungsphase für den Fernbus-Markt auch für tragbar. Nichtsdestotrotz halte er die von der Deutschen Bahn vorgebrachten Argumente für die Bus-Maut für falsch, denn mit den Trassengebühren, die die Deutsche Bahn zu zahlen hat, sei diese nicht vergleichbar. Zum einen könne die DB die Gebühren direkt mit Subventionen verrechnen und zum anderen würden die Fernbus-Anbieter ihren Obolus für die Straßennutzung bereits in Form von Umsatz-, Gewerbe- und Mineralölsteuer entrichten.

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