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city2city: Verbesserter Service und Netzerweiterung trotz Verlusten

Der Fernbus-Markt boomt, doch nicht alle Fernbus-Anbieter profitieren davon gleichermaßen. Von FlixBus und ADAC Postbus ist bereits bekannt, dass momentan noch keine Gewinne erwirtschaftet werden. MeinFernbus hält sich unterdessen bedeckt, doch ist auch hier davon auszugehen, dass die Gewinnschwelle noch nicht erreicht wurde. Auch city2city verkündete nun, rund ein Jahr nach Markteintritt noch immer keine Gewinne eingefahren zu haben. Die Tochterfirma des britischen Unternehmens National Express gibt an, im vergangenen Jahr 2,1 Millionen Euro Umsatz bei 2,4 Millionen Euro Betriebsverlust erwirtschaftet zu haben. Primär verantwortlich dafür seien hohe Marketingkosten. Für die ersten zwei Geschäftsjahre wird laut Angaben des Unternehmens ein Gesamtverlust von 7 Millionen Euro erwartet. Roderick Donker van Heel, Vorsitzender von National Express Deutschland, zeigt sich dennoch optimistisch und bestreitet einen baldigen Marktaustritt: „Auch im zweiten Jahr werden wir unserer Strategie des schrittweisen und gesunden Wachstums treu bleiben.“

In dieser Woche gab city2city die erste Netzerweiterung seit Monaten bekannt. So wird die bereits bestehende Verbindung zwischen Köln und Hamburg um einen Halt in Essen erweitert. Gänzlich neu auf den Fahrplänen des Fernbus-Anbieters findet sich damit eine Haltestelle in Darmstadt, die in die Strecke Frankfurt-München integriert wurde. Das Busunternehmen ist damit aktuell auf fünf Routen unterwegs und steuert Bushaltestellen in 14 Städten an. Vergleicht man die Streckennetze einzelner Anbieter, liegt city2city damit weit hinter der Konkurrenz. Das Münchner Start-Up FlixBus bietet aktuell beispielsweise 60 Ziele auf 1.000 Einzelverbindungen an und will laut Angaben gegenüber dem Magazin Focus noch in diesem Jahr Gewinn einfahren. Allerdings ist auch ein großes Netz nicht zwangsläufig an Erfolg gekoppelt – eine Erfahrung, die der ADAC Postbus erst vor Kurzem machen musste. Trotz 35 Haltestellen auf neun Routen und der Markenbekanntheit von Automobilclub und Deutscher Post, schreibt das Unternehmen bisher keine schwarzen Zahlen. Der ADAC erwägt sogar einen Austritt aus dem Gemeinschaftsprojekt.

Der Verkehrsmittelvergleich 2014, eine Studie von Fernbusse.de, zeigte, dass das Kontingent an günstigen Spartickets von city2city gesunken ist. Dies könnte auf die Gewinneinbußen des Fernbus-Anbieters zurückzuführen zu sein. Um dennoch neue Kunden zu gewinnen, setzt city2city auf erweiterte Service-Angebote. Neben bisherigen Serviceleistungen – darunter kostenlose Sitzplatzreservierung und Rabatte für Studenten – bietet der Fernbus-Anbieter künftig auch die Mitnahme von Fahrrädern an und gibt Fahrgästen die Möglichkeit, an Bord Snacks und Getränke zu erwerben. Man will aus der langjährigen Erfahrung von National Express auf dem britischen Fernbus-Markt profitieren, um auch in Deutschland künftig gewinnbringend unterwegs zu sein. (KH)

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