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Barrierefrei unterwegs mit der neuen Bahn-AppDie Auseinandersetzung mit dem Thema „Barrierefreies Reisen“ ist für die Deutsche Bahn nichts Neues. Bereits seit 15 Jahren arbeitet der Konzern mit Vertretern des Deutschen Behindertenrats zusammen. Im gemeinsamen Dialog soll so das Bahnfahren für alle Fahrgäste einfacher und komfortabler gestaltet werden. Dass die Digitalisierung dabei deutlich helfen kann, zeigt das neueste Projekt der Gruppe: die App „DB Barrierefrei“.

Seit Herbst 2015 wurde an der App gearbeitet, die im Vorfeld zum Launch im Oktober 2018 von mehr als 1.000 Probanden auf Herz und Nieren getestet wurde. Da jede Art von Behinderung anders ist und Betroffene entsprechend unterschiedliche Arten der Hilfestellung benötigen, wurde bei der Entwicklung viel Wert auf Vielfalt gelegt. So werden relevante Informationen beispielsweise nicht nur visuell, sondern auch akustisch wiedergegeben und auch mobilitätseingeschränkte Reisende profitieren von der App.

Im Fokus der App, die mit der Zeit weiter entwickelt werden soll, stehen aktuell zwei Features: der Aufzugswächter sowie Anzeigen und Durchsagen im Zug und am Bahnhof. Das erste Feature erlaubt es mobilitätseingeschränkten Fahrgästen, im Vorfeld der Reise bequem mit dem Handy zu checken, ob an den entsprechenden Bahnhöfen alle Aufzüge funktionieren. Sollte einmal ein Fahrstuhl ausfallen, kann der Reisende schnell reagieren und eine alternative Route wählen. Kunden, die regelmäßig mit der Deutschen Bahn verreisen, können einen häufig genutzten Fahrstuhl „abonnieren“ und erhalten eine Push-Nachricht, wenn dieser gerade nicht funktionstüchtig ist. Die zweite Funktion soll seh- und hörbeeinträchtigten Reisenden mehr Komfort bieten und vor allem mehr Selbstständigkeit erlauben: Der Reisende hat die Wahl zwischen den zwei Bereichen „am Bahnhof“ und „im Zug“ und erhält die aktuellsten Infos direkt auf das Handy, das diese auf Wunsch auch noch einmal akustisch wiedergibt.

Die App, die ab sofort kostenlos heruntergeladen werden kann, soll Bahnkunden das selbstständige Reisen ermöglichen. Wird doch einmal Hilfe benötigt – beispielsweise beim Ein- und Ausstieg – kann nach wie vor über die Mobilitätsservicezentrale der Bahn Unterstützung angefordert werden.

Weitaus weniger fortschrittlich wird das Thema „Barrierefreiheit“ von vielen Fernbus-Anbietern angegangen, darunter auch der Marktführer FlixBus. Zwar kann eine Begleitperson oder ein Blindenhund kostenlos mit an Bord, doch ist die Reise im eigenen Rollstuhl nicht im gesamten FlixBus-Netz, sondern nur auf ausgewählten Linien möglich. Um herauszufinden, ob dies der Fall ist, müssen mobilitätseingeschränkte Fahrgäste zunächst eine Anfrage beim Anbieter stellen. Das Problem rund um die mangelhafte Barrierefreiheit im Fernbus haben aber nicht alleine die Busunternehmen zu verschulden, sondern auch die Gesetzgebung. Erst ab 2020 müssen laut Gesetzgeber alle Fernbusse in Deutschland über einen Rollstuhlstellplatz verfügen. Mit gutem Beispiel voran geht hingegen Frankreich: Mit der Liberalisierung der Fernbusse im Sommer 2015 wurde ein Gesetz verabschiedet, wonach jedes Neufahrzeug in Frankreich direkt barrierefrei ausgestattet sein musste. (KH)
 
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