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Neues Konzept für den Fernverkehr: Die Bahn macht mobil gegen FernbusseDer Neujahrsempfang der Deutschen Bahn, der diese Woche in Berlin stattfand, war geprägt von gemischten Emotionen. Zwar konnte die Deutsche Bahn im Jahr 2014 insgesamt 39 Milliarden Euro an Umsatz einfahren und liegt damit auf dem Vorjahresniveau, doch zeigt man sich enttäuscht angesichts des entgangenen Gewinns. „Wir hatten uns mehr erhofft“, gab Bahn-Chef Rüdiger Grube zu und führte den Gewinnverlust insgesamt auf drei entscheidende Faktoren zurück. Zum einen habe das Sturmtief Ela, das im Juni über Nordrhein-Westfalen tobte, Betriebsausfälle und somit einen Schaden von 60 Millionen Euro verursacht. Zum anderen haben die insgesamt sechs Streiks der Lokführergewerkschaft GDL der Bahn 150 Millionen Euro gekostet. Dabei bezog sich Grube nicht nur auf den Verlust infolge von ausgefallenen Zügen, sondern auch auf die kostspielige Entfernung von Graffitis, die während der Streikperioden vermehrt auf Zügen zu finden waren. Als letzten Faktor nannten Vertreter der DB die Fernbusse, die seit Anfang 2013 mit zunehmendem Erfolg auf Deutschlands Straßen unterwegs sind. Einen Gewinnverlust in Höhe von 120 Millionen Euro habe die neue Konkurrenz im Fernverkehr verursacht.

Am 18. März will die Deutsche Bahn ein umfangreiches Konzept für eine Umstrukturierung des Fernverkehrs vorstellen. Eine neue Strategie für die Fernbusse der Bahn wird schon im Februar erwartet. „Wir werden im Fernverkehr – ob auf der Schiene oder Straße – entschlossen handeln“, verkündete Grube. Ob sich die neue Fernverkehrsoffensive dabei lediglich auf den Service oder auch auf die Preise bezieht, ist noch unklar. Bereits in der Vergangenheit versuchte die Bahn, gezielt günstige Tickets für Fernstrecken auszugeben, um Kunden aus dem Fernbus zurück in den Zug so locken. So wurde beispielsweise das Kontingent für Spartickets aufgestockt oder das Bahn Spezial mit Tickets zu 19 Euro oder 29 Euro eingeführt, das Kunden auf ausgesuchten Vergleichsportalen für Fernbusse – darunter auch Fernbusse.de – angeboten wird. Nichtsdestotrotz liegen die Preise für den Fernbus in der Regel weit unter den Preisen der Deutschen Bahn. Um die selbstgesteckten Ziele für 2015 erreichen zu können, muss die DB also auch am Service arbeiten, so dass Kunden bereit dazu sind, auf Fernverkehrsreisen den nötigen Aufpreis zu zahlen.

„Unsere Devise heißt Kunde, Kunde und nochmals Kunde“, erklärte Bahn-Chef Grube und bezog sich dabei auch auf den Ausbau der Serviceleistungen und die Modernisierung des Bahnverkehrs. Hierbei will die Bahn zunächst die Aufrüstung der ICEs und Intercitys in den Fokus stellen. In den nächsten drei Jahren soll ein Betrag in Höhe von 200 Millionen Euro investiert werden. Einen Grundstein in Sachen Serviceoffensive hat die Bahn bereits gelegt und orientierte sich dabei am Beispiel der Fernbusse, in denen mobiles Internet zum Standard gehört: Seit Dezember können Fahrgäste der 1. Klasse in ICEs kostenloses WLAN nutzen. Für die 2. Klasse soll dies bis 2016 verwirklicht werden, wobei die Verzögerung mit technischen Schwierigkeiten begründet wurde. Um leistungsfähiges Internet für alle Fahrgäste zu bieten, arbeitet die Deutsche Bahn aktuell mit den drei großen Mobilfunkanbietern Deutsche Telekom, Telefonica und Vodafone zusammen. Kritik an diesem Unterfangen liefert unterdessen Alexander Dobrindt: Laut dem Verkehrsminister genügt es nicht, mobiles Internet auf die Fernverkehrszüge zu beschränken. Er fordert kostenlosen WLAN-Anschluss auch in S-Bahnen und Regionalverkehrszügen, da diese im Vergleich zu ICEs und ICs das höchste Fahrgastaufkommen verzeichnen. Nur so könne die Bahn das „Verkehrsmittel des digitalen Zeitalters“ werden, wie Dobrindt gegenüber der Süddeutschen Zeitung erklärte. (KH)

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